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29.02.2016 |

Ein Urahne des Mais sorgt für Probleme

Teosinte – ein Urahne des Mais, Foto: Doug Knuth, Ethnobotanical Garden. (flickr / CC BY-SA 2.0) Teosinte – ein Urahne des Mais, Foto: Doug Knuth, Ethnobotanical Garden. (flickr / CC BY-SA 2.0)

Am 25. Februar 2016 überreichten 13 Organisationen aus den Bereichen Landwirtschaft und Umwelt einen offenen Brief an die EU-Kommission, in dem sie über die Risiken der invasiven Ausbreitung von Teosinte informieren.
Die Ursprungspflanze des Mais, die ursprünglich aus Mexico kommt, tauchte 2009 erstmalig in Spanien auf.
Das Problem besteht darin, dass sich Teosinte und Mais miteinander kreuzen können. Ein Gentransfer zwischen Teosinte und den in Spanien auf über 100.000 Hektar angebauten Gentechnik-Mais MON810 von Monsanto kann somit nichtmehr ausgeschlossen werden.
„In mehreren Regionen Spaniens, die von der Ausbreitung von Teosinte betroffen sind, werden auch tausende Hektar des Gentechnik-Mais MON810 angebaut, der ein Insektengift produziert. Wenn diese Eigenschaft auf Teosinte übergeht, könnten die Pflanzen dadurch noch invasiver werden“, erklärt Blanca Ruibal von Amigos de la Tierra aus Spainien.
Die Annahme, dass ein Gentransfer zwischen Mais und seinen wilden Artverwandten in Europa nicht möglich sei, war bis jetzt hingegen eine entscheidende Voraussetzung für die Zulassung von Gentechnik-Mais.
„Wenn es jetzt in Europa verwandte Arten von Mais gibt, über die sich der Gentechnik-Mais in der Umwelt unkontrolliert ausbreiten kann, ist die bisherige Risikobewertung überholt und die EU-Kommission muss die Anbauzulassung für das Jahr 2016 widerrufen.“ erläutert Christoph Then von Testbiotech.
Über das invasive Auftreten von Teosinte in Spanien wurde jedoch die EU-Kommission weder von den spanischen Behörden noch von Monsanto aufgeklärt.

Die Organisationen appellieren daher an die Behörden, „die Ausbreitung von Teosinte zu erforschen, die Landwirte umfassend zu informieren und Maßnahmen zu ergreifen, um die weitere Ausbreitung dieser Pflanze zu stoppen“.

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